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Call for Papers: Evaluation in der Wirtschaft AK-Frühjahrstagung DeGEval

Der Markt für Evaluation in der Wirtschaft

In der Wirtschaft ist Evaluation noch recht unbekannt und wird dort meist mit der Rechtfertigung von politischen Maßnahmen, insbesondere der Vergabe öffentlicher Mittel assoziiert. Dennoch wächst der Markt für Evaluationen in der Wirtschaft. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wollen privatwirtschaftliche Unternehmen die Effektivität und Effizienz ihrer Maßnahmen kennen, um ihre Ziele besser zu erreichen und Ausgaben zu legitimieren.

Der Markt für Evaluation in der Wirtschaft ist jedoch in zweierlei Hinsicht von Intransparenz geprägt. Zum einen gibt es eine Vielzahl von Angeboten, die als Evaluationsleistungen im Sinne des Verständnisses der DeGEval verstanden werden können, ohne jedoch als solche bezeichnet zu werden. Zum anderen gibt es eine Vielzahl von Anbietern von Evaluationen für Unternehmen, die aus unterschiedlichen Professionen und Disziplinen kommen und in einer Vielzahl von Verbänden engagiert sind.

Aufgrund dieser Heterogenität gibt es keinen umfassenden Überblick über den Evaluationsmarkt in der deutschen bzw. deutschsprachigen Wirtschaft. Diese Lücke soll durch einen Aufruf zum Einreichen von Beiträgen (Call for Papers) geschlossen werden. Die Ergebnisse werden auf der kommenden Frühjahrstagung des Arbeitskreises "Evaluation in der Wirtschaft" der DeGEval am 28. Mai 2010 präsentiert.

Call for Papers

Wir laden dazu ein, den Evaluationsmarkt in der Wirtschaft näher unter die Lupe zu nehmen. Verschiedenste Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang:

  • Welche einzelnen Evaluationsprojekte können als erfolgreiche, Nutzen bringende Fälle zur Anschauung dargestellt werden? Was lässt sich aus diesen Fallbeispielen lernen?
  • Wer sind die Anbieter von Evaluation für die Wirtschaft in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz? Welche Unternehmen lassen sich identifizieren? Wie lassen sie sich klassifizieren? Welchen fachlichen Hintergrund haben die Evaluierenden?
  • Welche Umsätze werden mit Evaluation erzielt? Mit anderen Worten: Wie groß ist der Markt für Evaluation in Deutschland oder in Österreich oder der Schweiz? Welche Wachstumsperspektiven und Potenziale werden gesehen?
  • Welche Evaluationsleistungen werden angeboten? Wie lassen sich diese klassifizieren? Welche Evaluationszwecke werden mit Evaluationen verfolgt?
  • Wer sind die Kunden für Evaluationen? Um welche Art von Unternehmen handelt es sich (z. B. Größe, Branche)? In welchen Unternehmensteilen werden vorwiegend Evaluationen durchgeführt?
  • Was sind Evaluationsgegenstände (z. B. Programme/Maßnahmen, Personal, Produkte, Unternehmenspolitiken/-strategien)?
  • Welche Fragestellungen sollen durch die Evaluationen beantwortet werden?
  • Welche Instrumente werden bei Evaluationen in der Wirtschaft eingesetzt? Unterscheiden sich diese von Instrumenten, die in anderen Evaluationsfeldern eingesetzt werden?
  • Lassen sich Ausrichtungen auf bestimmte Evaluationsansätze/-modelle feststellen?

Bitte schicken Sie eine Zusammenfassung (max. 500 Wörter) Ihres geplanten Beitrags per E-Mail bis zum 19. März 2010 ein. Eine Jury wird über die Annahme der Beiträge entscheiden und Sie bis zum 16. April 2010 informieren. Die Beiträge sollen in einem Sammelband dokumentiert und veröffentlicht werden.

Einsendungen an:
Dr. Christiane Kerlen kerlen@iit-berlin.de
Dr. Sonja R. Kind kind@iit-berlin.de
Institut für Innovation und Technik in der VDI/VDE-IT
Steinplatz 1
10623 Berlin

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