Stars der PR-Evaluation: Prof Jim MacNamara


Meine Tochter ist großer Fan der "YouTube-Gang", einer Horde junger Erwachsener, die millionenfach Fans um sich scharen mit selbstgemachten Videos, in denen sie allen möglichen "Unfug" machen. Jeder Durchschnittserwachsene schüttelt den Kopf bei der Vorstellung, dass dort ein paar "dahergelaufene" Youngster mit Witzen, Schabernack, Schönheitstipps, ein paar nachgesungenen Melodien und viel Produktwerbung die Jugend von heute fast rund um die Uhr an ihre Smartphones heften. Aber was soll's, wir hatten auch unsere Stars und Hypes.

Für mich war es ein Startreffen erster Güte als ich anno 2004 in Durham, New Hampshire, auf dem Measurement Summit von Katie Paine Jim MacNamara traf! Prof. Jim MacNamara ist eine absolute Koryphäe der PR-Evaluation, ich habe seine Theorien und Modelle in meiner Dissertation dargestellt und ausgewertet. Er hat den Fachbereich des PR Measurements maßgeblich beeinflusst und tut es weiterhin.

Auf dem AMEC International Measurement Summit in Stockholm, das Anfang Juni in Stockholm stattfand, hatte ich das zweite Mal das Vergnügen, diese beeindruckende Persönlichkeit zu treffen. Und nicht anders als meine Tochter, wenn sie ihre YouTube-Stars trifft, war es mein größtes Vergnügen ein Selfie zu initiieren mit "meinem Star"!

MacNamara stellte eine Studie vor, die er persönlich zum Thema "Zuhören" durchgeführt hat, im Bereich der PR-Evaluation. Eine Essenz seiner Forschung war dabei, dass zu wenig bzw. kaum zugehört wird in der Kommunikation. Die klassischen Forderungen nach "Zwei-Wege-Kommunikation", die schon Edward Bernays, der Vater der PR, forderte, scheint nicht gelebt zu werden. Damit bleibt das gesamte Potenzial, Kommunikation zielgerichtet zu planen und Prozesse zu optimieren, ungenutzt.

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