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Das Böse und das Gute - und die Macht, zu bestimmen, wann was zählt

Manipulierende Kommunikation wird getrieben von Absichten und Zielen - keine Frage. Wertschöpfung ist ein fliegender Begriff. Wer möchte nicht Wert schöpfen? Werte bestimmen unser Leben, Normen regeln es. Normen sind allerdings keine Gesetze.  Und Werte sind nicht immer ehrenwerte Ziele. Egoismus gilt auch für Organisationen. Organisationen sind wie Individuen zu betrachten - das machen auch Organisationstheoretiker Also werden Organisationen nicht immer nach hehren Werten streben, sondern auch nach ganz egoistischen. Und die Berater, die dies Treiben unterstützen - sie arbeiten für die Wertschöpfung. Wer hat denn behauptet, dass dies immer "hohe", ehrenwerte Ziele sind?
Aber wo kommen wir hin, wenn jeder nach seinem eigenen, höchsten Wert strebt? Ist es ok, käuflich zu sein? Wo sind Grenzen? Reicht es, Gesetze als Grenze zu sehen? Wie unmoralisch darf ein professioneller Kommunikator handeln? Ist es unmoralisch, den Menschen die Ressentiments zu bestätigen, nach denen sie gieren? Wie viel Fiktion ist legitim? In Zeiten von virtueller Realität und Socialbots - wie viel Fiktion ist noch vertretbar? Wie sehr wollen die Menschen getäuscht werden? In der Wohlfühlzone ist es doch so schön warm - warum frieren oder Bahn fahren?
Jeder Einzelne wird sich gegenüber sich selbst verantworten müssen - das gilt für professionelle Kommunikatoren ebenso wie für die Laienkommunikation. Und glücklicherweise sind wir gesegnet mit einem wachen Geist und der Fähigkeit, Zusammenhänge bewusst zu rezipieren.  Keine passiven Rezipienten. Keine dumme Masse. Nutzen wir diesen Verstand. Dann können uns auch die "bösen" Kommunikatoren nichts anhaben.

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